Das EU-Datenschutzgesetz 2025 tritt in Kürze in Kraft und soll ab September 2025 in Kraft treten. Es ergänzt die bereits lange Liste von Datenschutzvorschriften und verspricht, das Regulierungssystem in der EU weiterzuentwickeln und Unternehmen die die Vorschriften einhalten wollen, höhere Anforderungen zu stellen.
Das EU Datenschutzgesetz verspricht einen faireren Zugang zu generierten Daten und stellt sicher, dass Stakeholder die für ihre Produkte und Dienstleistungen relevanten Informationen nutzen können. Beispiele hierfür sind der Zugriff von Reparaturzentren auf Herstellerdaten und ähnliche Anwendungsfälle.
Um dies zu ermöglichen, enthält es jedoch transformative Anforderungen darunter die Möglichkeit, plattformübergreifend auf Daten zuzugreifen und diese ohne finanzielle oder technische Barrieren zu übertragen. Bisher war der Export oder die Migration von Daten aus proprietären Systemen oft durch Zahlungen gesperrt. Dieser Ansatz wird von der Europäischen Kommission abgelehnt, die sich einen freieren und gerechteren Zugang vorstellt.
Dies ermöglicht es Unternehmen den Anbieter zu wechseln oder neue Technologien zu integrieren, ohne von ihren bestehenden Anbietern abhängig zu sein. Die Anbieter müssen sicherstellen, dass ihre Systeme den Anforderungen entsprechen.
Freierer Datenzugriff aber mehr Kontrolle
Parallel zum EU Datenschutzgesetz werden weitere Schritte unternommen, von denen einige deutlich restriktivere Auswirkungen haben werden. Regulierungsbehörden wie die US amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) und die Financial Conduct Authority (FCA) versuchen zunehmend, Schwachstellen wie Links und nicht-traditionelle Nachrichtensysteme zu schließen.
Die Durchsetzungsmaßnahmen der SEC aus dem Jahr 2022 gegen große Banken wegen mangelnder Aufbewahrung von WhatsApp Nachrichten unterstreichen diesen Trend und führten zu Geldstrafen von über 2 Milliarden US Dollar. Aus Sicht der Regulierungsbehörden reichen Links zu Daten nicht aus Daten müssen direkt aufbewahrt werden, auch Daten in bisher nicht direkt betroffenen Systemen wie WhatsApp, Slack oder Teams.
Welche kumulativen Auswirkungen die diesjährigen Regulierungen und Regierungsmaßnahmen haben werden, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur, dass sie die aktuelle Welt der Datenspeicherung und verarbeitung bis zur Unkenntlichkeit verändern werden.
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