Backups – nicht nur für Unternehmen

Archivierung und Datensicherung für Unternehmen sind das Hauptthema, um das sich dieser Blog in letzter Zeit häufig gedreht hat vor allem, weil immer mehr Vorschriften dies ausdrücklich verlangen. Damit wird Business Continuity und Disaster Recovery (BCDR) von einer bloßen guten Idee zu einer gesetzlichen Notwendigkeit. Doch Backups sind nicht nur für Unternehmen notwendig,  sondern für jede Organisation, unabhängig von Größe oder Ausrichtung.

Backups vs. Disaster Recovery

Backups schützen Ihre Daten, aber nicht den Betrieb. Sie beantworten die Frage: „Können wir unsere Daten wiederherstellen?“ Solange eine unversehrte Kopie der Daten vorhanden ist, lautet die Antwort in der Regel ja außer in den schlimmsten Fällen.

Disaster Recovery hingegen stellt eine ganz andere Frage: „Können wir den Betrieb aufrechterhalten, wenn unsere Systeme ausfallen?“ Backups und Datenwiederherstellung sind Teil davon, aber nicht der unmittelbarste. Disaster Recovery Planung bedeutet, über Notfallpläne, Szenarien und eine gewisse Krisenfestigkeit zu verfügen, also die Fähigkeit, flexibel und wirksam auf Störungen zu reagieren.

Gerade der Disaster Recovery Teil von BCDR ist auch für nicht kommerzielle Einrichtungen von besonderer Relevanz. Während ein Unternehmen im Stillstand Umsatz verliert, sind viele Auswirkungen allgemeingültig: Betriebsunterbrechungen, untätige Mitarbeitende auf der Gehaltsliste, eingeschränkte Services usw.

Betriebsunterbrechungen sind teuer und können unter anderem zu Folgendem führen:

  • Produktivitätsverlust bei Mitarbeitenden
  • Unterbrechung von Dienstleistungen
  • Vertrags oder Gesetzesverstöße mit entsprechenden Strafen

Diese Konsequenzen betreffen Organisationen unabhängig davon, ob sie staatlich oder nichtstaatlich, gewinnorientiert oder gemeinnützig sind.

Disaster Recovery für staatliche Einrichtungen

Der Cyberangriff auf Birmingham hat gezeigt: Auch Städte sind nicht immun gegen Datenpannen oder deren Auswirkungen. Weltweit sind solche Vorfälle ein Problem (das slowakische Grundbuchamt war dieses Jahr mehrere Monate außer Betrieb) und manchmal ist die Ursache ganz banal: In Florida etwa waren es Überschwemmungen, andernorts einfach ein durchtrenntes Kabel bei Bauarbeiten.

Auch wenn Regierungen keinen Umsatz im klassischen Sinne haben, sind Ausfallkosten ein großes Thema: Ein Bericht von Comparitech bezifferte den Schaden durch ransomwarebedingte Ausfälle für staatliche Stellen auf durchschnittlich 83.600 US-Dollar pro Tag. Ein Risiko, das man besser vermeidet.

Disaster Recovery für NGOs

Nichtstaatliche Organisationen (NGOs) sind in einer ähnlichen Lage: Auch wenn sie meist nicht auf Gewinn ausgerichtet sind, sind sie dennoch den oben beschriebenen Folgen von Ausfällen ausgesetzt. Ebenso sind sie nicht vor Datenverlust gefeit wir haben bereits über Cyberangriffe auf Schulen und Gesundheitseinrichtungen berichtet (eine davon musste in einem bekannten Fall dauerhaft schließen, da sie den Schaden nicht auffangen konnte).

Tatsächlich ist Datenverlust für viele dieser Organisationen ein noch größeres Risiko als für Unternehmen. NGOs insbesondere Non Profit Organisationen arbeiten häufig mit knappen Budgets. Ein schwerer Vorfall kann ihre Existenz gefährden.

TECH-ARROW empfiehlt daher allen Organisationen unabhängig von ihrem Status ihre Daten zu schützen. Backups sind nicht die einzige, aber eine zentrale Komponente von BCDR. Jede Organisation sollte sicherstellen, dass ihre Daten regelmäßig gesichert werden nach anerkannten Best Practices. So investieren Sie in Ihre Zukunft, statt später Verluste zu riskieren.

 

Ihre Daten in Ihren Händen – Mit TECH-ARROW

by Matúš Koronthály